Seliger Jakob Varingez von Bitetto, auch: Jakobus aus Slavonien oder Illyrien, Franziskaner-Laienbruder, + 27.4.1496 – Fest: 27. April (20. April)

 

Dieser Selige erhielt seinen Beinamen von Dalmatien, wo er geboren war. Er ging nach Italien und trat da als Laienbruder in das Franziskanerkloster von Bitetto (kleine Stadt neun Meilen von Bari). Aus dem Eifer, mit dem er nach den Vollkommenheiten strebte, ersah man, dass er dereinst eine der schönsten Zierden seines Ordens werden würde. Und wirklich wurde er auch die Bewunderung der verschiedenen Häuser, in die ihn seine Obern schickten, und besonders des Klosters von Conversano (etwa achtzehn Meilen von Bari), wo ihm die Kirche übergeben worden war. Der Anblick des irdischen Feuers erinnerte ihn an das höllische Feuer und trieb ihn an sich immer mehr an Gott anzuschließen. Oft hatte er heilige Entzückungen. Als er in der Folge wieder nach Bitetto zurückgerufen wurde, beschloss er da sein gottseliges Erdenleben am 27. April 1485 (1496). Durch seine Fürbitte sind mehrere Wunder gewirkt worden und man hat deren Geschichte nach glaubwürdigen Zeugen bekannt gemacht. Der Name des heiligen Jakobus aus Illyrien ist am 20. April im Franziskaner-Martyrologium, das Benedikt XIV. herausgegeben hat, aufgezeichnet.