Dieser Heilige lebte am Ende des sechsten und im Anfang des siebenten Jahrhunderts und bekleidete am königlichen Hof in Spanien ein hohes Amt. Dessen ungeachtet suchte er sehr heilsam in den
Klöstern zu wirken und in ihnen den wahren Geist des zurückgezogenen, klösterlichen Lebens zu wecken und zu unterhalten. Durch ihn wurde auch der heilige Ildephons in den Klosterstand
aufgenommen. Da Helladius durch das Weltgetümmel in seinem gottseligen Leben zu sehr zerstreut wurde, ließ er sich in die klösterliche Einsamkeit aufnehmen, um desto ungestörter dem Drang seines
sehnenden Herzens sich zu weihen. Er trat demnach 597 oder 602 ins Kloster Agallia ein, wo er 605 laut einer Chronik zum Abt erwählt wurde. Tief gebeugt von Jahren wurde er auf den
erzbischöflichen Stuhl von Toledo erhoben, den er noch durch seine Tugenden verherrlichte bis in das Jahr 632, in dem er am 18. Februar starb. Seinen Namen liest man im römischen Martyrologium.