Heilige Brigida (Brigitta), Jungfrau und Ordensstifterin in Irland, + 1.2.523 – Fest: 1. Februar

       

Die heilige Viehpatronin und Patronin Irlands, die das erste Frauenkloster Keldare gründete, lebte zur Zeit des Apostels Irlands, des heiligen Patrick. Ihr Leben ist so von Wundern umrankt, dass man sie die Wundertäterin nannte. In ihrer rührenden Sorge für die Armen gab sie die ihr geschenkten kostbaren Altartücher den Notleidenden. Am 1. Februar 523 starb die Siebzigjährige. Eine Reliquie brachten irische Mönche nach Köln in die Kirche Groß-St. Martin. Das mag ihre Verehrung am Rhein und in Westdeutschland begründet haben. Da sie trotz ihrer Stellung im Kloster freiwillig die Wartung des Viehs besorgte, so wurde sie Patronin der Kühe. Sorgte ja ihr Landsmann St. Wendelin für die Schafe, Antonius für die Schweine, Quirinius für die Pferde. Diese Viehpatronate zeigen wieder, wie stark volksverbunden die Heiligen waren, wie aber auch die Sorge für das Vieh eine heilige Pflicht war.