Heilige Bova von Reims, Schwester des heiligen Balderich, Äbtissin OSB, + 24.4.673, und heilige Doda von Reims, Nichte des heiligen Balderich, Äbtissin OSB, + 7. Jahrhundert – Fest: 24. April

 

Die heilige Bova, auch Beuva oder Bona genannt, war nahe verwandt mit dem König Dagobert und erbaute die Welt durch ihre Tugenden mehr als dreißig Jahre lang. Umsonst wollte man sie abwendig machen von ihrem einmal gefassten Entschluss, dem Herrn in unbefleckter Jungfräulichkeit zu dienen. Als der heilige Balderich, ihr Bruder, der Stifter und Abt des Klosters Montfaucon, 639 auch eines für Jungfrauen, unter Anrufung der allerseligsten Jungfrau, in einer der Vorstädte von Reims erbaut hatte, legte sie dort das Ordenskleid an. Weit entfernt, sich auf ihre hohe Geburt etwas einzubilden, sah sie sich vielmehr als die letzte ihrer Mitschwestern an, unterschied sich in nichts von ihnen als durch ihren Gehorsam, ihre Sanftmut und Genauigkeit in Beobachtung aller Punkte der Ordensregeln. Man musste ihr gewissermaßen Gewalt antun, um sie zur Leitung der Genossenschaft zu überreden. Sie starb 673, nachdem sie sich alle Tugenden, die zur Vollkommenheit des Klosterlebens führen, errungen hatte.

 

Die heilige Doda, ihre Nichte, folgte ihr nach. Man sah in ihr den Geist, der ihre gottselige Tante beseelt hatte, wieder ins Leben treten. Der Tag und das Jahr ihres Todes sind unbekannt. Die Reliquien beider Heiligen wurden in die Abtei St. Peter, die in der Stadt Reims erbaut worden war. Übertragen. Die Lebensgeschichten der beiden heiligen Frauen sind nicht mehr erhalten. Sie verbrannten in einer Feuersbrunst.